13. April

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Walking und biking im Tessin

Den ausgeschriebenen Sportanlass Walking Lugano, nutzten wir, um ein sportliches Wochenende im Tessin damit zu verbinden. Der Einstieg in dieses Unterfangen machte der Velotripp von Airolo bis nach Biasca. Bei Temperaturen knapp über null, fassten wir unsere beiden Mietvelos und radelten in rund zweieinhalb Stunden die Leventina runter nach Biasca. Das ganze Gepäck umgeschnallt am Rücken und die Nordic Stöcke am Velo festgeklebt, fuhren wir durch alte Tessiner Dörfer. Diese, so scheint es, wurden von der Geschichte links liegen gelassen und verkommen langsam, weil der ganze Touristenstrom, dem Gotthardtunnel wegen, an ihnen vorbei zieht. Eine Zukunft hier aufzubauen ist für viele wenig lukrativ und daher ziehen sie weg. Die Folge davon, den verbleibenden geht es mangels Zuzug nicht besser und sie darben mit den paar wenigen Einheimischen die verbleiben und den Velofahrern die aus Versehen Halt machen, oder weil sie vor lauter Kälte sich auf eine heisse Bouillon freuen. Zu letzteren gehörten wir an diesem Tag und wärmten uns in einem kleinen Restaurant auf. Doch aus der Bouillon wurde nichts, denn die Küche ist seit 15 Jahren geschlossen. Nun gibts nur noch Getränke und zum aufwärmen musste es diesmal auch ein Kaffee tun. In Biasca nach 37Km angekommen, gab es die besten Spaghetti Carbonara, an die ich mich erinnern kann.

Die weitere Etappe nach Lugano nahmen wir dann wieder per Zug auf uns und bezogen in Lugano Paradiso Quartier, wo wir später Andrea und Severin trafen. Der zweite Teil des Sportweekends verbrachten wir gemeinsam mit Walking bzw. Nordic Walking am Sonntag. Rund 1738 Walker/Nordic Walker schrieben sich für diesen Anlass ein und nahmen eine der drei Strecken unter die Füsse. Wir entschieden uns für die Version Panorama, mit 10.6Km die Mittlere. Dabei galt es auch noch 250 Höhenmeter am Monte Bre zu überwinden, was jedoch kein grösseres Problem darstellte.

Wie immer gab es eine Zeitmessung aber keine Rangliste. Letzteres macht man dann eben selber aufgrund der Zeiten und wir können daran feststellen, dass wir den Lauf im ersten Viertel beendent haben.

Mit vielen tollen Eindrücken machten wir uns zeitig wieder auf den Heimweg, vor allem weil gegen den Nachmittag das Wetter ohnehin schlechter wurde. Das Wochenende hat sich aber gelohnt und erschien uns wie ein paar Tage Ferien.

 

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