9. Dezember

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Traditionelles Winterznacht im Wald

Im Sommer gehen viele in den Wald zum grillieren, im Winter nur die harten! Sagte mal einer meiner Söhne. Was einst spontan mit Suppenkochen im Winter angefangen hat, ist nun zu einem traditionellen Winterznacht im Wald geworden.

So auch diesen Winter wieder, am 9. Dezember. Am schönsten ist es, wenn richtig Schnee am Boden liegt, dann kommt Abendteuer-Stimmung auf. Zuerst den Boden freiputzen, damits kein Fussbad gibt und dann rasch Holz in allen Grössen suchen. Im Umkreis von 20m liegt alles, man muss es nur finden unter dem Schnee. Aber auch dazu haben wir bereits eine gute Technik entwickelt.

Rasch war ein rechter Haufen Holz da und wir konnten das Feuer aufschichten und entfachen. Das Holz ist dann super, wenn es schön knackt beim brechen. Klar ist die Rinde nass, aber wir haben genügend Reisig um eine anständige Grundhitze hinzukriegen. Danach brennt auch nasses Holz. Mit dem ersten Versuch hats geklappt und das Feuer brennt (wie meistens). Nun wirds angenehm warm und da es mittlerweile schon dunkel wurde, auch wieder hell.

In der Zwischenzeit werden die Materialien bereitgestellt. Dreibein mit Topf, dicker Stecken für das Schlangenbrot und drei dünne für den Dessert. Auf dem Menue steht heute: Schlangenbrot, ungarisches Gulasch und Marshmallow vom Feuer. Superb!

Ein vorbeilaufendes Paar machte für uns ein Gruppenfoto und meinte, sie machen das ebenfalls im Winter schon seit einiger Zeit und dieses Jahr sei auch ungarisch Gulasch dran. Wir hatten den Eindruck, sie wären gerne gleich geblieben, aber sie wollten doch weiter.

Nun denn, nach dem Dessert war auch unser Feuer langsam aus und wir hatten unseren Spass. Wir machen uns auf den Rückweg und hoffen, da es ja im Dezember wärmer war als an manchen Frühlingstagen, dass der Winter noch etwas hinhält. Dann liegt sicher nochmals so ein feiner Waldznacht drin. Übrigens, wer sich im Gästebuch einträgt, den laden wir gerne mal dazu ein.

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