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2. August

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ferien wieder einmal im Norden

Es fällt auf, wenn man gefragt wird, wohin man in die Ferien fährt und dann Schweden angibt, kommen immer die gleichen zwei Argumente. Schlechtes Wetter und viele Moskitos. Meistens kommt dies von denjenigen, die noch nie da waren. Ich war nun zweimal in Finnland und mehrmals in Schweden. Beides hat bisher noch nie zugetroffen.

Klar regnet es auch mal im Norden, klar hat es in Schweden und Finnland Moskitos. Aber diesen Sommer hatten wir den schöneren Sommer als an den meisten Orten Europas und in den zwei Wochen hatte ich genau drei Stiche von Moskitos. Dabei war ich während dem ganzen Tag draussen. Also, irgend etwas scheint da nicht so zu stimmen mit diesen Vorurteilen.

Das mit dem schönen Wetter führte auch dazu, dass das Meer (Ostsee, Schären) eine Wassertemperatur von 22 Grad aufwies. Und obwohl es Meerwasser war, war es kristallklar wie in einem sauberen See bei uns, es hatte keine Muscheln und schon gar keine Quallen. Salzhaltig war es nur leicht und das machte das Baden und Schwimmen so richtig angenehm.

Natürlich gehörte auch noch ein Aufenthalt in Stockholm dazu und wenn schon in Begleitung von trendy Boys, dann muss auch geshoppt werden. Ich blieb allerdings noch ein paar Tage zusätzlich und gönnte mir nun endlich mal einen Abstecher nach Oslo. Denn obwohl ich schon einige Male im Norden war, Norwegen hatte ich noch nie betreten. Aber auch Oslo ist eine wunderschöne Stadt und hat viel zu bieten. Bei meinem Besuch konzentrierte ich mich auf die Museen. Das Wikingermuseum zeigt drei recht gut erhaltene, bzw. restaurierte Wikingerschiffe (Oseberg-, Tune- und das Gokstadschiff), die als Grabbeigaben dienten. Auch restaurierte Wikingerschlitten und Wagen, sowie Gebrauchsgegenstände aus dem Alltag konnten besichtigt werden.

Ein etwas jüngeres, aber ebenfalls spektakuläres Schiff ist die Fram. Sie kann im Frammuseum besichtigt und begangen werden. Mit der Fram hatten Hansen und Amundsen, beides norwegische Polarforscher, ihre Endteckungs- und Forschungsreisen zum Nord- und Südpol unternommen. Die Fram wurde bereits 1892 aus Holz fertiggestellt und war sogar so gebaut, dass sie unter dem enormen Druck des Eises keinen Schaden nahm.

Das letzte Museum galt der Kunst und zwar der von Edvard Munch. Sein bekanntestes Bild war der Schrei, oder auch Geschrei genannt. Er hatte dieses Bild in vier nahezu identischen Versionen gemalt und eine davon, war ausgestellt. Leider durfte natürlich genau dieses Bild nicht fotografiert werden, die anderen aber schon.

Nun hiess es in Oslo wieder Abschied nehmen und rund sechs Stunden quer durch nach Stockholm zurückfahren, in den Flieger steigen und ab nach Hause. Doch nach dem Norden, ist vor dem Norden. Und das weiss ich jetzt schon, ich komme wieder nach Schweden.

 

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