8. August

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanderferien auf der Lenk und so

Unsere diesjährigen Sommerferien zusammen mit Simon, Fabian und Tobias standen unter dem Motto wandern. Die erste Woche verbrachten wir dazu auf der Lenk und hatten ein wunderbares Appartement mitten im Dorfkern gemietet. Hier stationiert genossen wir die frische Bergluft, aber auch das prächtige Wetter des Sommers. Nur einmal gab es Gewitter und das erst noch in der Nacht.

Unser Aktivitätsprogramm sah zwei grössere und zwei kleinere Wanderungen und für die Jungs auch zweimal Badi vor. Dank des guten Wetters konnten wir alles wie geplant auskosten. Lenk ist ein abwechslungsreicher Wanderort, der viele interessante und nicht all zu strenge Wandertouren anbietet. Da wir mitten in der Alpsaison unterwegs waren, gab es regelmässig neugierige Rinder und Kühe auf den Wanderwegen. Leider aber auch jede Menge zu überquerende Elektrozäune. Imposant war die Wanderung über den Tungelpass zur Iffigalp, aber auch von der Iffigalp zu den Simmenfällen.

Die wahrscheinlich spannenste aber auch anspruchvollste Tour, von der Lenk nach Sitten, haben wir nochmals ausgelassen. Was nicht ist, kann ja noch werden. Wie immer, sind wir auch auf der Fotopirsch nach Tieren. Einige Schmetterlinge, Raupen, Qaulquappen und Goldhähnchen konnten wir mit der Linse einfangen. Einen Luchs leider nicht und auch die Gemsen waren nur Attrappe. Das frisch verliebte Pärchen Alpenkrähen konnten wir wegen der Distanz leider nicht fotografieren, aber beobachten alleweil. Auch das Murmeltier hatte keine Lust uns aus der Nähe Modell zu stehen und verzog sich rechtzeitig wieder in seinen Bau. Dafür hielt Luna, die Hündin von der Alp Langermatte, schön still und genoss die Streicheleinheiten.

Die Simmenfälle im Gebiet der Siebenbrunnen sind recht imposant und führten einiges Wasser in ihrem Flussbett. Von verschiedenen Brücken aus, können die Fälle und Bäche gut beobachtet werden. Auf der einen Brücke könnte es der Wasserfall locker mit jeder Dusche aufnehmen, und würde leicht gewinnen.

Für die Jungs besonders spannend war der Luchsweg. Leider (oder zum Glück) entdeckten wir keinen echten Luchs, dafür lernten wir viel über die Luchse und ihr Leben im Berner Oberland.

Unsere Wanderungen auf der Lenk:
1. Leiterli (1943 m) – Tungelpass (2084 m) – Stigelschafberg (2381 m) – Iffigsee (2065 m) – Iffigenalp (1584 m). 5:15 Std.

2. Iffigenalp (1584 m) – Langermatte (1856 m) – Rezliberg (1405 m) – Simmenfälle (1102). 4 Std.

3. Lenk (1068 m) – Wallbachschlucht (1220 m) – Wallegg (1320 m) – Lenk (1068 m). 1:45 Std.

4. Leiterli (1943 m) – Wallegg (1320 m) – Lenk (1068 m). Auf den Spuren des Luchs. 2:30 Std.

 

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Die zweite Woche zog es uns von zu Hause aus auf verschiedene Aktivitäten. Festzuhalten wären da die beiden Männerausflüge zu viert. Die Velotour von Dällikon aus rund um den Greifensee und wieder zurück. Immerhin fast 75 km und aber dafür praktisch alles auf Feldwegen und Nebenstrassen. In Uster gab es den Mittaghalt mit frischem Brot und einem Stück Wurst und in der Besenbeiz "Stall-Stube" in Maur ein feines Glas Moscht. Letzeres aus lauter Gastfreundlichkeit sogar umsonst.

Ebenfalls erwähnenswert ist die Wanderung auf den grossen Mythen. Die erste Gondelfahrt am Morgen brachte uns zur Holzegg, aber von an führten steile Serpetinen das Top des grossen Mythen. In gut einer Stunde ist der steile Bergweg auf der sicheren Route zu schaffen. Mit etwas Glück ist die Herde Gemsen die auf dem Mythen lebt beim Aufstieg zu sehen. Wir sahen sie auf halbem Weg am grasen. Daneben konnten wir auch noch die Alpendohle, die Heckenbraunelle und den Mauerläufer fotografisch festhalten. Leider ist der Mythen stark frequentiert und allerlei Leute laufen da hoch und runter. Wir hatten heute sogar musikalische Unterhaltung da ein Wanderer seinen "Büchl" mitgenommen hat und ab und an ein Ständchen in die Wand bliess. Obwohl Bergschuhe vorausgesetzt werden, trifft man unterwegs auf alles mögliche.

Oben angekommen stehen Tische für das mitgebrachte Picknick oder das Restaurant Grosser Mythen zur Verfügung. Wir begnügten uns mit einer herrlichen 360 Grad Aussicht in luftiger Höhe von 1899 m.ü.M. Die wirkliche Belohnung für die Anstrengung gab es aber erst Einsiedeln, dafür in Form eines eisgekühlten Coups.

 

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