| 10. Oktober
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Verlängerung des Sommers in der Toskana Wer in der Toskana schon mal war, wird mich verstehen. Allen anderen kann ich es bestens empfehlen. Allerdings, alleine die Toskana macht es auch nicht aus. Im Oktober hat ganz einfach der ganze Rahmen gepasst und das machte es zu einem perfekten Erlebnis. Anfangs Sommer hat sich die Gelegenheit ergeben, dass ich im Herbst eine Woche Sportferien einschieben kann. Auf der Suche nach Laufferien bin ich bald auf das entsprechende Angebot von Hugo Rey und Viktor Röthlin gestossen und entsprechend neugierig geworden. Was denn? Der schnellste Schweizer Marathonläufer und sechstplatzierte an der Olympiade 2008 von Beijing bietet Laufferien an? Na dann, warum nicht von den besten lernen? Die Fahrt nach Massa Marittima in der Toskana war verhältnismässig locker und ohne Probleme zu bewältigen. Pünktlich am Abend traf ich im Trainingscamp in der Maremma ein und lernte die anderen 25 Teilnehmer und die Leitercrew an einem Begrüssungsapéro kennen. Die Welt ist klein und daher traf ich zur grossen Freude auf ein bekanntes Gesicht aus unserem Unternehmen. Das Programm der ganzen Woche stand unter dem Motto "Trainieren - Erholen - Geniessen". Der Tag startete am Morgen um 8 Uhr jeweils mit einem kleinen Lauf, danach etwas Gymnastik und nach der Dusche erwartete uns ein reichhaltiges Brunchbuffet. Um halb zwölf ging es weiter mit einem Vortrag von Hugo oder Viktor und am Nachmittag stand nochmals ein Sporteinheit oder eine Besichtigung im Angebot. Der Abend war mit dem excellenten Nachtessen von Salvatore belegt. Glücklicherweise, denn was Salvatore und sein Team aus der Küche zauberten wollte niemand verpassen. Aber nicht nur das Wetter meinte es gut mit uns (jeden Tag 20 Grad), auch die Location des Il Cicalino inmitten von rund 16'000 Olivenbäumen, war hervorragend gelegen. Die Stimmung in der ganzen Gruppe war genial und ideal für viele Gespräche zum Austausch von Erfahrungen und vielem mehr. Nebst Hugo und Viktor waren ja auch noch Noldi Mächler und Valentin Belz, beides erfahrene und ausgewiesene Läufer, als Begleitbetreuer da. Alle vier standen uns für allerlei persönliche Fragen dauernd zur Verfügung und absolvierten mit uns die täglichen Trainings. In besonderer Erinnerung bleiben da etwa das Berglauftraining oder der 17km-Lauf als Finale Grande am Freitag. Die Trainingswoche ging leider für alle viel zu schnell vorbei. Doch dies ist ja bekanntlich ein positives Zeichen. Von dieser Woche kann ich enorm viel mitnehmen. Nicht nur die vielen Eindrücke und Kontakte mit den anderen, sondern auch viele gute Antworten auf Fragen, die ich nun in meine Trainings einbauen kann. Diese Laufwoche wird nicht meine letzte sein, auch nicht bei Hugo und Viktor.
Il Cicalino, Maremma
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