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3. April

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frühlingsferien 2017 - Jurahöhenweg! - Jurahöhenweg?

Den Kungsleden in Schweden im Visier, war der Jurahöhenweg unser erster Test um herauszufinden, ob wir uns für eine mehrwöchige Wanderung Begeistern können. Ob uns dies zusagt, jeden Tag mind. 20km zu laufen, jeden Tag mehr oder weniger das gleiche zu sehen, etc. Geplant war, komplett aus dem Rucksack zu leben. Das heisst zu zelten und die Mahlzeiten selber zuzubereiten. Entsprechend sorgte das zusätzliche Gewicht für einen Rucksack mit ca. je 15kg.

Von zu Hause aus ging es einfach mal rasch 400 Höhenmeter hoch zur Lägern und auf den offiziellen Jurahöhenweg. Dieser einmal erreicht, verlieft die weitere Route immer auf dem Grat. Bis zur Hochwacht auf der Lägern auf einer breiten Waldstrasse, ab dann nur noch auf einem single Trail für Wanderer bis nach Baden. Nochmals ein Anstieg auf die Baldegg und das erste Etappenziel in Brugg war in greifbarer Nähe. Die erste Etappe hatte es in sich mit ihren Höhenmeter und es war nur der Vorgeschmack. Wir haben umdisponiert und uns dem Zelt und Proviat entledigt.

Mit etwas leichterem Gepäck aber dafür viel Muskelkater folgte die zweite Etappe von Brugg bis zur Staffelegg. Das rauf und runter ist Programm auf dem Jurahöhenweg und blieb uns treu. Den ganzen Tag liefen wir entweder über Felder oder durch den Wald. Mehr als ein Eichhörnchen lief uns nicht über den Weg und auch mehr als 3 Menschen trafen wir nicht während dem ganzen Tag. Immerhin gab es den einen oder anderen schönen Ausblick in die Ferne. Auf der Staffelegg erwartete uns ein bequemes Bett beim Bauern und ein feines zNacht im Rest. Kreuz.

Am dritten Tag war der Muskelkater fast weg. Die Muskeln scheinen sich daran zu gewöhnen. Dafür habe ich mir kurz nach dem Start an einem Bären sicheren Kippkübel einen Finger massiv eingeklemmt. Gefühlsmässig fehlte die Fingerkuppe, aber es war noch alles dran. Der Dritte Tag verlief einmal mehr über Felder und durch Wälder, hoch und runter, vorbei am höchsten Punkt des Aargaus, dem Geissfluegrat mit 908m.ü.M. Immerhin gibts ein Gipfelbuch, in dem wir uns verewigten. Man weiss ja nie:-). Die heutige Route führte uns noch bis Hauenstein, ein Ort der sich von der Ortschaft zur Ansammlung von Häusern wandelt. Geschäfte gibts praktisch keine, Restaurants auch nicht mehr so viel wie auf Google Maps verzeichnet und die wenigen die noch da sind, haben nur noch stundenweise offen. Die nahen Orte Trimbach und Olten bieten mehr Reiz für Business und so verkommt Hauenstein langsam zum Wohn- und Schlafort. Letzteres für uns wieder auf einem Bauernhof im Strohlager, bzw. Kajüttenbett.

Der letzte Tag für uns auf diesem schönen, aber langweiligen Wanderweg. Von Hauenstein nach Olten und dann nach Hause. Die Erkenntnis daraus: Wandern wäre schön, aber nicht immer über langweilige Felder und durch Wälder. Mehr Abwechslung und Kontakt wäre schön. Zudem war die Radtour nach Amsterdam nicht annähernd so streng wie das laufen:-). Kungsleden, du bleibst wohl weiterhin ein Traum...

 

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