Schneeschuhlaufen in den Eggbergen

Die ersten gemeinsamen Ferien im neuen Jahr begannen im dunkeln. Genauer gesagt, wir waren im Rest. Blinde Kuh in Zürich, zum Nachtessen. Dieses eindrückliche Erlebnis kam bei den Jungs gut an und sie setzten sich ernsthaft mit dem Gedanken auseinander, wie es sein muss für jemanden der wirklich blind ist. Obwohl es allen vor dem Restaurantbesuch und auch noch zu Beginn etwas mulmig war, genossen wir das feine und perfekt servierte Nachtessen. Das Dessert, eine Kugel Glace nach Wahl der Serviertochter wurde schnell erraten. Die Aromen Mandarine und Pistache wurden uns serviert.

Neben vielen kleineren Unternehmungen machten wir auch noch einen zweitägigen Ausflug in die Eggberge zum Schneeschuhlaufen. Angereist via Brügg, Bürglen beförderte uns die Luftseilbahn zum Berggasthaus Biel. Feines Nachtessen, Jassen und Massenlager rundete das Abendprogramm auf gut 1634 m.ü.M. ab. Am Morgen nach einem kurzen Frühstück gings schon los. Schneeschuhe anziehen und losmarschieren. Eine leichte Tour, aber dafür auch mit ein paar zünftigen Steigungen und Hängen zum runterrutschen, lag vor uns.

Der Föhn und die Westwinde die zur Zeit hier oben tobten brachten über Nacht eine herrliche Portion Neuschnee. 20-30 cm waren es schon, aber genau das braucht es zum Schneeschuhlaufen. Wir legten unsere Spuren in die fast unberührte Natur und genossen es alleine unterwegs zu sein. Nur auf den Hügeln fegte der Föhn um unsere Ohren. Kurz vor dem Alpstübli Selez war es so steil, dass wir auf dem Hosenboden den Hang hinunter rutschen konnten.

Nach einem aufwärmenden Tee gings weiter am Fleschsee entlang und durch verschneite Wälder. Nach 3 1/2 Stunden Marschzeit erreichten wir die Bergstation Eggberge und waren am Ziel angekommen. Die etwas abenteuerliche Fahrt bei Föhn mit der Luftseilbahn ging auch noch vorrüber und wir erreichten wieder sicher den Boden in Flüelen. Für Simon, Fabian und Tobias war es das erste, aber sicher nicht das letzte Mal, dass sie Schneeschuhlaufen.

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