Besuchstag in der RS von Simon
Ziemlich genau vor 30 Jahren war ich in der Rekrutenschule und dadurch entsprechend gespannt, wie das heute wohl in der Armee sein wird. Haben wir die beste Armee der Welt oder nicht? Auf dem Luziensteig fahren zahlreiche Eltern, Geschwister, Freundinnen und weitere Gäste ein. Mit Kaffee und Militärguetli werden wir begrüsst und schon bald geht der offzielle Teil los.
Kurze Ansprachen vom Schul- und vom Kompaniekomandant, dann beginnt die Show. Unter leichten Nebelschwaden marschiert die Kompanie zugsweise ein um sich zu präsentieren. Nach einer kurzen Vorstellung beziehen die Züge ihre positionen für die Darbietungen. Als erstes ein supponierter Angriff einer Terrorzelle. Eindrücklich wird ein Gefechtsschiessen demonstriert mit verschiedenen Gruppen und unterstützt mit dem Maschinengewehr. Gleichzeitig führt ein anderer Trupp geziehlte Sprengungen durch. Natürlich wird die supponierte Terrorzelle erfolgreich ausgeschaltet, aber zur Sicherheit ziehen sich unsere Truppen trotzallem hinter einer Nebelwand zurück.
Schnell wird klar, es lohnt sich nicht, sich mit der Schweizer Armee anzulegen. Weiter geht es zum Verladeplatz um an einem zweiten Standort die nächste Darbietung zu sehen. Diesmal hat sich eine Terrorzelle in einem Haus verschanzt und Geiseln genommen. Die Armee stürmt begleitet von einem gepanzerten Fahrzeug und bis an die Zähne bewaffnet die Häuser. Rasch werden die Wohnungen gestürmt, durchsucht und die subversiven Elemente Verhafet. Dabei geht es gar nicht zimperlich zu und her, sondern eher hart. Aber wer sich mit der besten Armee der Welt anlegt...
Nach dem obligaten Ghackets und Hörnli, gabs eine Besichtgung der Truppenunterkunft, der Waffen und Fahrzeuge. Alles durfte berührt werden, die Fahrzeuge inspiziert und die Zimmer besichtigt werden. Jetzt konnte direkt verglichen werden mit der Zeit damals und wir stellten fest, einiges blieb gleich, einiges wurde besser und vor allem tragen die Soldaten immer noch viel Gewicht mit sich herum. Dies war auch die Gelegenheit, den Soldaten Simon auch mal aus der Nähe zu sehen und mit grossem Stolz zeigte und erklärte er uns alles.
Der Abschluss bildete dann noch die Zugschule die ergänzt mit selber einstudierten Elementen exakt ausgeführte Präzision demonstierte. Der Tag war eindrücklich und die eingangs gestellte Frage kann nun beantwortet werden. Die Schweizer Armee ist noch nicht die beste der Welt, aber sie ist besser als vor 30 Jahren und enorm schlagkräftig.
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