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7. September

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Air14 - Die Flugshow

Nach über 9 Jahren bin ich wieder einmal an einer Flugshow. Nicht nur irgendeine Flugshow, sondern an DER Flugshow. Die Air14 in Payerne. Auch wieder dabei, meine Kids die mittlerweile junge Erwachsene sind und die Flugshow mit ganz anderen Augen betrachten.

Aus den Medien und von persönlichen Berichten der letzten Vorführtagen wussten wir, mit langen Staus ist bei der Anfahrt zu rechnen. Um das zu umgehen gibts nur eines, early birds. Bereits um 5 Uhr früh, fuhren wir Richtung Payerne und kamen ohne Stau bis zum Ziel. Allerdings hatten die gleiche Idee auch schon viele andere.

Die zwei Stunden bis zum Beginn der Show hatten wir für Frühstück und Besichtigung der grossen Openair Messe des Militärs genutzt. Pünktlich zum Start der Flugshow waren wir in guter Position um die enormen Leistungen der verschiedenen Piloten zu bewundern.

Der Auftakt machte ein Solist mit einer F16 der Royal Netherlands Air Force. Er zeichnete die ersten Rauchstreifen an den noch jungen Morgenhimmel und zeigte schon mal, was uns heute erwartete. Kaum hatte einer sein Programm beendet, kam der nächste. Nach ihm kam die A-129 Mangusta, ein zweisitziger (in Tandem-Anordnung) Kampfhelikopter, entwickelt in Italien. Er zog steil in den Himmel und senkrecht runter. Danach die FA 18, pilotiert von einem Schweizer Kampfflieger aus der Fliegerstaffel 17. Beeindruckend war die dröhnende Leistung dieser Jets und die der Piloten. Ungeübten wird es schon Schwindelig vom Zusehen.

Ohne Unterbruch ging es mit dem Eurofighter Typhoon weiter. Er ähnelte der guten alten Mirage, wegen seinen dreieckigen Flügeln. Enge Kurven, steil hochziehen, Loopings, Schrauben und auf dem Kopf vorbeifliegen, für ihn kein Problem. Danach kam die erste Flugstaffel dran. Mit Breitling, der einzigen nicht militärischen Staffel auf Jets, ist kein Nowbody am Himmel. Perfekt ihr Zusammenspiel, ihr Timing und die Show. Im Vergleich zu den bisherigen Kampffliegern, waren sie auf Flüsterjets unterwegs.

Dann die grosse Staffel der Frecce Tricolori, die schon mal am Boden vor dem Start ihre Rauchkanonen durchpusteten und das halbe Rollfeld in einen dichten Nebel in den typischen Italia-Farben versetzten. Auch ihre Show, war beeindruckend. Dann ein kurzer Demolöscheinsatz des Super Pumas und anschliessend schon mal ein erstes Highlight. Die Super Constellation "Conny" begleitet vom PC-7 Team. Fantastisch, die grosse schöne mit den neun kleinen roten Flitzern. Auch die britischen RAF Falcon Fallschirmjäger wussten das Publikum zu begeistern und zeigten ihre Formationen mit Rauch am Himmel.

Im Anschluss zog ein umgebauter A310 MRT, begleitet von 2 Eurofightern über uns. Er war in seiner Funktion als fliegende Tankstelle unterwegs. Beeindruckend, weil wir das in der Schweiz nicht so kennen. Hier ist die nächste Tankstelle gleich um die Ecke, auch für Flieger. Doch das eigentliche Highlight war unterwegs, das Geburtstagskind. Die Patrouille Suisse. Zuerst ein paar Überflüge, begleitet durch die Hunter PS, dann im Solo als Staffel. Das Publikum war begeistert und applaudierte allen, aber insbesondere den heimischen Piloten stark zu. Ihre Show war der Hammer.

Auch wenn die Flugshow noch lange andauerte, wir suchten nun langsam, geplagt von Hitze und Lärm, den ruhigeren Schatten im Hangar auf. Aber wir dürfen feststellen, die Air14 war eine Flugshow der Superlative. Für wenig Geld gab es viel Show.

 

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